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16.05.2013 12:02 Alter: 11 yrs
Kategorie: Presseberichte

Nadelöhr Wolgaster: Stadt passt die Ampelschaltung an

Die Anklamer Straße bleibt nach einem Rohrbruch für den Verkehr gesperrt — Händler klagen über die Situation. Die Lage auf der Ausweichstrecke hat sich aber entspannt.

Ostsee-Zeitung - Matthias Trenn (16.05.2013)

Greifswald. Das Verkehrschaos der letzten Tage auf der Wolgaster Straße scheint ein Ende zu haben. Nach dem Wasserrohrbruch am Sonntag und der Sperrung der Anklamer Straße (die OZ berichtete), war es zu beträchtlichen Verkehrsbehinderungen in der Wolgaster Straße gekommen. Besonders zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr bildeten sich kilometerlange Staus. Jetzt hat die Stadt gegengesteuert.
„An der Lichtzeichenanlage Wolgaster Straße/Rathenau-Straße wurde das verkehrsabhängige Programm eingespielt“, erklärt Stadtsprecherin Bärbel Lenuck. Mitarbeiter des Bauhofes starteten dieses Programm gestern Morgen um 8 Uhr. Folge: Die Lage entspannte sich im Laufe des Tages.
Während die Autofahrer durchschnaufen können, ist für die Gewerbetreibenden an der Anklamer Straße der Ärger aber noch lange nicht vorbei. „Aktuell herrscht bei uns ein wenig Chaos“, berichtet Betriebsleiter Rüdiger Ernst von Automobile Dust. „Die Laufkundschaft bleibt aus und die Autotransporte haben zu kämpfen, zu uns durch zu kommen“, beschreibt der 46-Jährige. Die Stammkundschaft sei aber nicht betroffen. Ernst und seine Kollegen informieren ihre bestellten Kunden vorab über die Situation und verweisen auf die Zufahrt Vulkanstraße. Kein Verständnis zeigt der Betriebsleiter für die mangelnde Beschilderung seitens der Stadt: „Eigentlich darf es nicht sein, dass wir dafür Sorge tragen müssen, passende Umleitungen auszuschildern.“
Derweil sind die Bauarbeiten auf der Anklamer Straße in vollem Gange. „Wir liegen im Zeitplan, bislang gab es keine Verzögerungen“, sagt Kevin Böttcher von der Vorpommerschen Tief- und Kulturbau GmbH Greifswald. 60 Zentimeter Erdreich seien abgetragen worden — es folgen jetzt die Frostschutzschicht für die Rohre, Schotter und ab Dienstag dann die Bitumschicht. Für Pizzafahrer Philipp Der waren die letzten Tage eine Zumutung. „Ich hatte einige Bestellungen in der Anklamer und habe oft laut geflucht“, erzählt der 21-Jährige. Vor allem die viel zu kurzen Ampelphasen hätten ihn genervt. „Durch die Sperrung war das Verkehrsaufkommen auf den Linksabbiegespuren viel höher — hier hätte die Stadt früher eingreifen müssen“, kritisiert er. Stadtsprecherin Lenuck sagt: „Die Sperrung ist aufgrund einer Havarie nötig geworden, so dass verkehrsregelnde Maßnahmen im Vorfeld nicht geplant werden konnten.“
Fahrradhändler Stefan Stark nimmt die Sperrung vor seinem Geschäft locker. „Meine Kunden kommen trotzdem“, sagt der 42-Jährige. Einzig das Be- und Entladen von Waren sei nun eine echte Herausforderung. „Dabei haben auch die Paketdienste ihre Müh und Not“, erzählt Stark. Die Rettungskräfte aus der Leitstelle Greifswald haben sich offenbar schnell auf die neuen Gegebenheiten eingestellt. „Die Sperrung beeinflusst die Arbeit in keiner Weise“, sagt Achim Froitzheim vom Landkreis Vorpommern-Greifswald.


Jan Pietruska